Am Anfang steht der Raum

Lernenbrauchtraum

Räume gestalten

Jeder Mensch ist verunsichert, wenn er in eine Situation kommt, in der er nicht weiß, nach welchen Regeln gespielt wird…

Nicht erst aus der Reggio-Pädagogik weiß man um die pädagogische Kraft des Raumes. Um sie zu nutzen, braucht man ein durchdachtes Raumkonzept, das den bestehenden Klassenraum und sein Mobiliar integriert und das flexibel genug ist, um die individuellen Bedürfnissen aller Kinder zu berücksichtigen.
Die Möglichkeiten, den Lernenden durch den gestalteten Raum Strukturen und Visualisierungen anbieten zu können, geben den Kindern Sicherheit und fördern ihre Selbstkompetenz. Gerade in Ganztagsschule ist es sinnvoll und für alle Beteiligten entlastend, sich über Raumnutzungen und die Wegeorganisation gemeinsam auf den Weg zu machen – je besser die Vernetzung, desto ruhiger sind die Abläufe, da die Strukturen am Vormittag als auch am Nachmittag einheitlich und auch für die Kinder klar sind.

Man kann Räume nicht nicht gestalten.

Das Gestalten lernfreundlicher Räume für alle Kinder wird vor dem Hintergrund der inklusive Schule immer wichtiger. In modernen Lernräumen können zeitgemäße pädagogische (und digitale) Konzepte umgesetzt werden. Es gilt, räumliche Gegebenheiten und vorhandene Möbel weitestgehend in ein neues pädagogisches Raumkonzept zu integrieren, das die Lehrkräfte zügig umsetzen können.

Ordnung durch Struktur

Die Entscheidung für gemeinsame Ordnungs- und Strukturprinzipien in den Lernräumen schafft Entlastung und Klarheit für alle Beteiligten. Klare Strukturen unterstützen das Aneignen von routinierten Arbeitsabläufen bei allen Kindern und helfen ihnen somit, Arbeitsaufträge selbständig erledigen zu können.

Moderne Lernräume

Lernfreundliche Räume unterstützen die Neugier der Kinder, wirken anregend, geben aber auch Struktur und Sicherheit. Sie können an die unterschiedlichen Unterrichtssituationen zeitsparend angepasst werden und ermöglichen ein Lernen in verschiedenen Haltungen und schaffen die Möglichkeit, Bewegung und Lernen miteinander zu verknüpfen. Im Zuge der Digitalisierung ist die Integration der Medien in die Lernräume ein weiteres Anliegen im Bereich Raumkonzeption.

Akustik und Farbkonzept

Angemessene akustische Bedingungen sind in Lernräumen häufig nicht vorhanden. Hallende, laute Räume sind häufig Auslöser für psychischen Stress und Konzentrationsstörungen. Wie man mit einfachen Mittel die Akustik in den Lernräumen verbessert, ist ein herausragender Aspekt lernfreundlicher Raumgestaltung.
 Farben sind nicht nur dekorativ. In passend kombinierten Farbzusammenstellungen unterstützen sie Wohlbefinden, Kreativität, Entspannung und die Konzentration auf wesentliche Dinge.