Jeder Mensch ist verunsichert, wenn er in eine Situation kommt, in der er nicht weiß, nach welchen Regeln gespielt wird…
Nicht erst aus der Reggio-Pädagogik weiß man um die pädagogische Kraft des Raumes. Um sie zu nutzen, braucht man ein durchdachtes Raumkonzept, das den bestehenden Klassenraum und sein Mobiliar integriert und das flexibel genug ist, um die individuellen Bedürfnissen aller Kinder zu berücksichtigen.
Die Möglichkeiten, den Lernenden durch den gestalteten Raum Strukturen und Visualisierungen anbieten zu können, geben den Kindern Sicherheit und fördern ihre Selbstkompetenz. Gerade in Ganztagsschule ist es sinnvoll und für alle Beteiligten entlastend, sich über Raumnutzungen und die Wegeorganisation gemeinsam auf den Weg zu machen – je besser die Vernetzung, desto ruhiger sind die Abläufe, da die Strukturen am Vormittag als auch am Nachmittag einheitlich und auch für die Kinder klar sind.
Man kann Räume nicht nicht gestalten.
Das Gestalten lernfreundlicher Räume für alle Kinder wird vor dem Hintergrund der inklusive Schule immer wichtiger. In modernen Lernräumen können zeitgemäße pädagogische (und digitale) Konzepte umgesetzt werden. Es gilt, räumliche Gegebenheiten und vorhandene Möbel weitestgehend in ein neues pädagogisches Raumkonzept zu integrieren, das die Lehrkräfte zügig umsetzen können.