Ich bin seit 25 Jahren als Lehrerin, seit 15 Jahren als Fortbildnerin in der Schul- und Unterrichtsentwicklung und 15 Jahre als Beraterin im Bereich Schulbau (pädagogische Raumkonzepte als auch Umbau im Bestand) tätig. Durch meine Berufsfelder als Lehrerin und Schulentwicklerin, als auch als Beraterin für Schulbau bin ich in der Lage die Raumgestaltung im Bestandsbau oder in der Ganztagsentwicklung in pädagogisch erfolgreiche Konzepte zu bringen. Meine Beratungen zu pädagogisch-sinnvoller Raumgestaltung und Nutzung führe ich in Form individueller Beratungen durch. In Vorträgen und Workshops erkläre ich die Schwerpunkte moderner und zukunftsfähiger Raumgestaltung – gerade mit Blick auf die Umsetzung in der pädagogischen Arbeit im Ganztag.
Ein weiterer Schwerpunkt meiner Beratungen ist die Einbeziehung und Gestaltung der klassischen Schulhöfe im Sinne einer „raumbezogenen Pädagogik“ zu naturnahen Lern- und Lebensräumen.
Für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und für das Bildungsnetzwerk des Rheinisch-Bergischen Kreises bin ich Referentin zum Thema Räume – Doppelnutzung und Ganztag.
Die pädagogische Schulbauberatung trägt dazu bei, für eine Schule ein inhaltlich und räumlich tragfähiges Konzept zu entwickeln, das die Effizienz, Bedarfsgerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit des Bauvorhabens sicherstellt. Dazu werden die individuellen Rahmenbedingungen jeder Schule als Grundlage für die räumliche Gestaltung herangezogen. Anforderungen wie Ganztag und Inklusion spielen dabei ebenso eine Rolle wie das individuelle Profil der Schule und ihres Umfelds.
Dieses ist wichtig, um eine hohe Investition wie einen Schulbau bestmöglich „anzulegen“. Denn die Anforderungen von Schule haben sich geändert. Wer heute noch Schulen nach etablierten, aber längst überholten und heute nicht mehr leistungsfähigen Typologien („Klassenraum-Flur-Schule“) baut, riskiert Folgekosten, die ein nicht bedarfsgerechter Bau zwangsläufig verursacht – und die in ihrer Höhe unberechenbar sind.
Um sowohl Schulentwicklungsfragen als auch ihre Übersetzung in räumliche Qualitäten zu begleiten, hat es sich bewährt, Architektur und Pädagogik zu verbinden. So kann sich ein begleiteter Dialog entwickeln, der zu belastbaren Ergebnissen für eine leistungsfähige und pädagogische Architektur führt.
Wer hat etwas von der Begleitung?
Alle Menschen und Stellen haben davon etwas, die mit der Schule oder dem Schulstandort zu tun haben:
Die Schule profitiert davon, dass ihr Raumprofil genau auf ihr pädagogisches Profil abgestimmt ist. Die Anforderungen von Lehrenden und Lernenden werden berücksichtigt, sie halten sich lieber in der Schule auf, finden optimale Bedingungen und erhalten optimale Unterstützung für mehr Leistungsfähigkeit. Auch die Identifikation mit dem Bau und der Schule selbst ist bei allen in und um die Schule herum höher.
Der Schulträger und die Kommune profitieren in mehrfacher Hinsicht: Ein gut geplanter Bau, der die Anforderungen des Standorts optimal erfüllt, wird gut angenommen, besser behandelt, hat weniger Umbaubedarf und verursacht langfristig weniger Kosten. Gleichzeitig wertet eine gute, leistungsfähige Schule jeden Standort auf – ein Viertel, eine Kommune oder eine Stadt, die hochwertige, zeitgemäße Bildung anbieten können, gewinnen an Attraktivität für alle.
Die Architekt/innen profitieren, weil sie durch die Ergebnisse präzise und ausführliche Angaben zu den Anforderungen der jeweiligen Schule erhalten. Sie haben die Sicherheit eines umfassenden und belastbaren Briefings, das es ihnen ermöglicht, außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen. Für Architekt/innen bringt die pädapädagogische Beratung eine Ausgangssituation von hoher funktionaler Klarheit, die sich hervorragend in räumliche Kreativität übersetzen lässt.
(Montag-Stiftung)