Das geflügelte Wort vom dritten Pädagogen bewahrheitet sich beim (Um-)Bau und der Innenausstattung von Schulen: Schule ist ein eigener (Lebens-)Raum, in dem in vielfältiger Form gelernt, gespielt, sich entspannt, aber auch gegessen und getrunken wird. So wird deutlich, dass die Räume einen unmittelbaren Einfluss auf das Lernen und Leben der Kinder haben.
Ein an den schulischen Realitäten orientiertes pädagogisches Raumkonzept muss vorhandene Möbel und Räume einbinden und flexibel einsetzbar sein, um jedes Kind mit seinen Besonderheiten wahrzunehmen und entsprechende Umgebungen zu schaffen.
Es unterstützt die unterschiedlichen Lernbedürfnisse aller Kinder, schafft einen ruhige, positive Lernatmosphäre und durch seine klaren Strukturen Handlungssicherheit und Raum für Handlungsroutinen.
Der 4. Pädagoge - die Zeit
Es gibt den inneren Rhythmus des Individuums im individuellen Lern-/ Leistungsrhythmus, aber auch die äußere Rhythmisieren der Organisation der Schule durch die Taklung des Tagesablaufs.
Der Rhythmisierung im Ganztag ist nicht nur eine Frage veränderter Zeiteinteilung. Sie geht mit der Weinterentwicklung der Unterrichts- und Schulkultur einher. Konzentiertes Lernen im Klassenverband, allein oder in unterschiedlichen Gruppen, Entspannung und Rückzug, Pflege sozialer Beziehungen und individueller Interessen, selbstbestimmte und gestaltete Aktivität – für all das kann der Ganztag mit seinem richtigen Konzept Zeit und Raum bieten.