Pädagogisches Farbkonzept

Lernenbrauchtraum

Farbe pädagogisch gedacht!

Identifikationsträger der Schule

In Schulen wird alle 10 Jahre neu gestrichen – diese Aussage ist landläufig bekannt und führt dazu, dass immer mal wieder ein Raum nach dem Geschmack der Zeit gestrichen wird. An ein Farbkonzept, welches als Identifikationsträger für die Schule dienen kann, wird meistens noch nicht gedacht. Dennoch: Ein Schulgebäude in schlichter moderner Farbgebung gestrichen, bekommt einen individuellen Farbcode, ein Extrakt aus der Gesamtheit der Umgebungsfarben durch die Oberflächenfarben der Möbel. Der Farbcode dient als Identifikationsträger, dessen Farben in verschiedener Weise, einzeln oder in Kombination ein individuelles Farbkonzept entstehen lassen

Klassenraumgestaltung

Jede Farbe hat eine psychologische und auch physiologische Wirkung. Sie kann die Konzentration fördern oder stören. Grelle Farben, starke Kontraste oder eine übermäßige Buntheit in Klassenräumen lenken ab und überfordern die Kinder ebenso wie zu viele Zeichnungen oder Bilder an den Wände. Eine schlichte Wandgestaltung unterstützt in jeder Hinsicht das Lernen, da sie die Möglichkeit bietet, Farbe in Struktur und Orientierung bietender Weise einzusetzen. So entsteht eine ruhige Atmosphäre mit klaren Orientierungshilfen zum Lernen im Raum.

Farbe ist ein kreatives Element - keine Verzierung! (Piet Zwart)

Gerne wird gelächelt, wenn „nur ein bisschen Möbel geschoben und mit Farben gespielt wird“. Sehr sehr grob gesehen, mag das auch stimmen, aber auch das muss man können und mit anderen kreativen Ideen, zum Beispiel mit individuellen Möbelentwürfen, zu einer Raumgestaltung zu verknüpfen, die stimmig ist  und ein pädagogisch nutzbares Raum- und Farbkonzept entstehen lässt.